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Ort De Cinema, Maarschalk Gérardstraat 4, 2000 Antwerpen

Zeit Lesekreis 16.30-18:00 Uhr, Essen 18:15-19:45 Uhr, Film 20:00-ca. 22:00 Uhr (110′)

Sprache Lesezirkel Niederländisch, Film Deutsch gesprochen mit niederländ. Untertiteln

Partner De Cinema

Anmeldungen für das komplette Programm (Lesezirkel + Essen + Film) sind per E-Mail an info@daskulturforum.be zu richten mit dem Betreff „Schachnovelle“. Der Preis dafür beträgt €13,- bzw. €10,- (mit Ermäßigung): €5 für den Lesezirkel und €7 (mit Ermäßigung €5) für den Film. Das Essen im Restaurant wird getrennt abgerechnet. Achtung, begrenzte Teilnehmerzahl!

Möchten Sie nur den Film anschauen? Klicken Sie hier.

Diese Veranstaltung ist Teil der Woche für Deutsch. Das komplette Programm dazu finden Sie hier.

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22|10|22

Schachnovelle – das Buch und der Film

Ist das Buch immer besser als der Film? Oder kann eine Verfilmung eine zusätzliche Bedeutungsebene eröffnen und somit das Buch noch interessanter machen? Finden Sie es selbst heraus anhand unserer Reihe literarischer Verfilmungen deutscher Romane!

Diese Reihe läuft von Januar bis April 2023, wenn draußen noch klirrende Kälte herrscht und Kinos der ideale Ort sind, um gemeinsam und gemütlich Kulturelles zu genießen. Weil die Wartezeit bis dahin aber zu lange ist, haben wir bereits für den 22. Oktober 2022 eine besondere Veranstaltung während der Woche für Deutsch eingeplant!

Auf dem Programm steht die Verfilmung von Stefan Zweigs weltberühmter Schachnovelle (ndl. Titel: Schaaknovelle). Die Novelle ist Zweigs letztes, autobiografisch inspiriertes Werk, das er von 1938 bis 1941 im Exil schrieb und seinem Verleger am Tag vor seinem Selbstmord zuschickte. Es handelt sich um eine stilistisch ausdrucksstarke, beklemmende Geschichte über einen gewissen Dr. B., der um 1939 auf einem Passagierschiff von New York nach Buenos Aires dem damaligen Schachweltmeister begegnet. Im Laufe der Erzählung in Form von Rückblenden erfährt das Publikum nach und nach mehr über die tragischen Erlebnisse des Dr. B. während der Nazizeit.

Zum ersten Mal 1960 verfilmt, wagte der deutsche Regisseur Philipp Stölzl eine Neuverfilmung der Novelle (Kinostart am 23.09.2021) mit dem preisgekrönten Schauspieler Oliver Masucci in der Hauptrolle. Stölzl ist es brillant geglückt, die im Buch herrschende Stimmung auf die Leinwand zu bringen. Allerdings gehen die Meinungen über die Freiheiten, die er sich im Hinblick auf das Originalwerk herausgenommen hat, auseinander. Die einen finden, der Film würde das Buch übertreffen, hingegen andere einer ganzen Reihe von Eingriffen kritisch gegenüberstehen.

Möchten Sie sich Ihre Meinung selbst bilden? Dann beteiligen Sie sich an unserem Vorprogramm, bei dem wir im kleinen Kreise die Novelle besprechen möchten. Dieser Lesekreis wird von Ine Van linthout geleitet. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind aufgefordert, die Novelle vorab bereits gelesen zu haben (wahlweise auf Niederländisch oder auf Deutsch). Sie müssen kein Germanist oder Literaturwissenschaftler sein, um sich an der Diskussionsrunde zu beteiligen. Alle, die sich für die Novelle interessieren und sich gern darüber unterhalten möchten, sind willkommen. Im Anschluss an die Runde geht es gemeinsam zum Essen ins Restaurant Zeppos (neben dem Kino De Cinema) und danach zusammen ins Kino, um den Film anzuschauen.