Erich Maria Remarques pazifistischer Roman Im Westen nichts Neues, erstmals in Buchform veröffentlicht im Jahr 1929, hat nichts von seiner Aktualität und Relevanz eingebüßt. Vor einigen Monaten ging seine erste deutsche Verfilmung in Premiere, die bei den Oscars in gleich neun Kategorien für Deutschland ins Rennen geht. Vor allem aber wütet der Krieg in der Ukraine seit bald einem Jahr. Ein passender Zeitpunkt, fanden wir, um den Klassiker erneut zu lesen und gemeinsam in unserer Lesegruppe zu diskutieren. Der Roman schildert die Grausamkeiten und die Sinnlosigkeit des Krieges, nimmt aber auch die Verzweiflung und Orientierungslosigkeit der Überlebenden des Krieges in der Nachkriegszeit vorweg. Dass das Werk Leser und Leserinnen in aller Welt anspricht, beweist die Tatsache, dass es inzwischen in mindestens 55 Sprachen übersetzt worden ist.