Die fünfte Staffel unseres Lesekreises beginnt am 27. September mit Milena Michiko Flašars preisgekröntem Roman Ich nannte ihn Krawatte / Eine fast perfekte Freundschaft. Willkommen sind alle, die gerne lesen und sich mit anderen bei einem Kaffee, Ingwer-Minztee oder Wein über Literatur austauschen.

DAS BUCH
In Japan leben über drei Millionen junge Menschen, die sich komplett aus dem Leben zurückgezogen haben. Sie schließen sich in ihre Zimmer ein, kapseln sich ab von der Welt. Doch einer von ihnen verlässt nach zwei Jahren der Isolation sein Kämmerlein. Er fasst seinen Mut zusammen, tastet sich durch das elterliche Haus bis zur Tür, verlässt es und begibt sich auf die Straße. Vorsichtig tritt er erneut in die Außenwelt ein, findet seinen Weg bis zu einer Parkbank, die ihm Zufluchtsort und neue Behausung wird…
Obwohl der Roman in Japan spielt, handelt er von einem Phänomen, das Kulturen verbindet und sich über Landesgrenzen hinwegsetzt. Das Buch wurde in Deutschland zum Bestseller, in vielen Sprachen übersetzt und in einer Bearbeitung als Theaterstück am Berliner Maxim-Gorki-Theater aufgeführt. Er erhielt 2012 den österreichischen Literaturpreis Alpha und stand auf der Longlist für den Deutschen Buchpreis.

DIE AUTORIN
2008 veröffentlicht die japanisch-österreichische Autorin Milena Michiko Flašar ihr Erstlingswerk Ich bin, eine Geschichtensammlung. Es folgen die Novelle Okaasan – Meine unbekannte Mutter (2010) und 2012 der ergreifende Roman Ich nannte ihn Krawatte (ndl. Titel: Een bijna volmaakte vriendschap/Eine fast perfekte Freundschaft).

Ich nannte ihn Krawatte (2012/2014/2020, 144 p.)
Een bijna volmaakte vriendschap (2015, 160 p., vertaald door Kris Lauwerys en Isabelle Schoepen)