Dies ist einer meiner Lieblingsorte in Berlin. Die Geschichte, die raue Atmosphäre, die coole Street Art und der fantastische Blick über Berlin machen ihn zu einem Ort, den man einfach gesehen haben muss!

Berlin ist flach wie ein Groschen. Doch mitten im Grunewald, westlich der Stadt, erhebt sich ein großer Hügel mit einer Spitze, die 80 Meter über den Boden ragt. Der Berg ist bei den Berlinern unter dem Namen Teufelsberg bekannt. Der Teufelsberg ist kein Naturwunder, sondern ein Produkt des Erfindungsreichtums der Alliierten. Die Trümmer des Zweiten Weltkriegs sind unter einer dicken Grasschicht verborgen. Und das ist noch nicht alles: Auf der Spitze des Berges befinden sich die Ruinen einer amerikanischen Abhörstation. Ein Ort mit Geschichte und einer großen Anziehungskraft.

Im Jahr 1957 entdeckte die U.S. National Security Agency (NSA), dass dies der perfekte Ort war, um eine Radarstation zu errichten, da der Empfang hier deutlich besser war als anderswo in der Stadt. Von diesem Standort aus wurden militärische Gespräche in Ost-Berlin und der Sowjetunion abgehört. Freizeiteinrichtungen mussten weichen: Die Skilifte könnten möglicherweise das Signal stören. Die Abhörstation blieb bis zum Ende der DDR und dem Fall der Berliner Mauer in Betrieb. Die Türme sind jetzt verlassen, alle Geräte entfernt, aber die Radarkuppeln sind noch da.

Seit 2011 bieten Guides Führungen (Englisch/Deutsch) durch die verlassene amerikanische Abhörstation an und kümmern sich auch um die Sicherheit des Geländes. Besucher*innen können das Gelände auch frei erkunden (gegen Eintrittsgeld). Ein Besuch in einem der am besten erhaltenen Überbleibsel des Kalten Krieges ist ein besonderes, spannendes und interessantes Erlebnis. Auch für Fans von Urban Art ein absoluter Gewinn!

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