Im Oktober 1918 flüchtete Paul van Ostaijen in die Hauptstadt der Avantgarde. Berlin, zu diesem Zeitpunkt Brutstätte und Schauplatz der Novemberrevolution, verfügte damals über ein blühendes Nachtleben und Einwohner, die sich diesem leidenschaftlich hingeben. In diesem Spannungsfeld entwickelte Van Ostaijen zu Berlin und seinem dortigen Leben eine Art Hassliebe, die zweifelsfrei Spuren in seinem Werk hinterlassen hat.
Ine Van linthout spricht mit den van Ostaijen-Experten Marc Reynebeau, Erik Spinoy und Matthijs de Ridder über die Einflüsse Berlins auf sein Werk. Im Anschluss erwecken Ben Sluijs, Tom Van Bauwel und Matthijs de Ridder in Briefen, Gedichten, Geschichten und Jazzklängen van Ostaijens Berlin wieder zum Leben.