Der Montagefilm Berlin – die Sinfonie der Großstadt (1927) von Walter Ruttmann beschreibt einen Tag im Berlin der 1920er Jahre. Die Stadt wird als lebendiger Organismus dargestellt: das langsame Erwachen am Morgen, die Hektik des Tages und das gemächliche Ausklingen in den Abendstunden.
Die clipartige Montagetechnik und die geschichtliche Faszination des Films waren für TRONTHAIM die Inspirationsquelle zu einer neuen Komposition, die traditionelle Klavierbegleitung und elektronische Musik miteinander verbindet.
Das Berliner Elektronik-Musik-Duo TRONTHAIM besteht aus dem Theatermusiker Daniel Dorsch (produzierte für Hexenkessel-Hoftheater, Staatstheater Stuttgart, Volksbühne, Gorki-Theater, Hebbel-Theater u.v.m.) und dem Bild- und Sounddesigner Sascha Moser (arbeitet u.a. für Emigrate, Rammstein, Seeed, Bela B., Peter Fox, Steve Binetti).
Elektronik-Klänge prallen auf die Bilder aus den zwanziger Jahren, und diese seltsame Synergie gibt Ruttmanns Film die Modernität eines langen Großstadtclips. (…) Man hat selten einen so überzeugenden Sound zu einem Stummfilm gehört.
– Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung