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Ein Projekt von deBuren und Paul van Ostaijen-Gesellschaft, in Kooperation mit Explore The North, Leeuwarden City of Literature, Europäisches Laboratorium e. V., Sabam For Culture, dasKULTURforum Antwerpen, Internationale Vereinigung für Niederlandistik (IVN), De Brakke Grond und vanostaijenleeft.

Besuchen Sie Besmette Stad!

01|09|21 tot 11|11|21

AUFRUF an deutsche Künstlerinnen und Künstler

für alle die in künstlerischer Form jedweder Art auf Paul van Ostaijens Gedicht ‚Der Rückzug‘ aus ‚Besetzte Stadt‘ reagieren möchten!

Dieses Jahr begehen wir den 125. Geburtstag des flämischen expressionistischen Dichters Paul van Ostaijen. Zudem ist letztes Jahr sein Gedichtband ‚Bezette stad‘ (Besetzte Stadt) vor genau hundert Jahren erschienen. Ausgehend von diesem Gedichtband starteten die flämisch-niederländische Organisation deBuren und die Paul van Ostaijen-Gesellschaft zu Beginn des ersten Lockdowns im März 2020 das multimediale Projekt ‚Besmette Stad‘ (‚Befallene Stadt‘), in dem die Parallelen zwischen der Krise, die die Grundlage von ‚Bezette stad‘ war – nämlich der Erste Weltkrieg und seine Folgen – und den Krisen, denen wir uns heute stellen müssen, untersucht werden. Bereits mehr als 100 flämische und niederländische Künstlerinnen und Künstler verschiedenster Sparten haben an dem Projekt teilgenommen und haben so die digitale Besmette Stad mit ihren Beiträgen gefüllt. dasKULTURforum Antwerpen ist nun Partner des Folgeprojekts, das sich an deutsche Künstlerinnen und Künstler richtet.

Möchten Sie einen Platz im letzten Viertel von ‚Besmette Stad‘ / ‚Befallene Stadt‘ ergattern? Ab sofort können künstlerische Antworten auf ‚De Aftocht‘ / ‚Der Rückzug‘ eingereicht werden, das letzte Gedicht aus Paul van Ostaijens Gedichtband ‚Bezette stad‘ / ‚Besetzte Stadt‘.

Zu ‚Bezette stad‘ / ‚Besetzte Stadt‘

In Bezette stad blickt Paul van Ostaijen auf den Ersten Weltkrieg zurück, von seiner selbstauferlegten Quarantäne in Berlin aus. Die mehr als 100 flämischen und niederländischen Künstlerinnen und Künstler, die bereits an ‚Besmette Stad‘ teilgenommen haben, haben jeweils eines der Gedichte aus van Ostaijens Gedichtband zum Ausgangspunkt genommen, um eine aktuelle Antwort zu formulieren. Inzwischen sind wir bei ‚De Aftocht‘ / ‚Der Rückzug‘ angelangt, dem letzten Gedicht des Bandes. Und auch dabei freuen wir uns wieder auf die Beiträge zahlreicher Künstlerinnen und Künstler, die van Ostaijen und seine Gedankengänge in die Gegenwart holen und sich zu neuen Werken inspirieren lassen.

Werden auch Sie ein Teil von ‚De Aftocht‘ / ‚Der Rückzug‘

Die Stadttore stehen sperrangelweit offen für alle, die – in jedweder Form – auf van Ostaijens Gedicht reagieren möchten. Wo befinden wir uns eigentlich zu Beginn des dritten Jahrzehnts des einundzwanzigsten Jahrhunderts? Wie verläuft der Rückzug aus unseren befallenen Städten? Wie könnte die Welt aussehen, wenn wir sie neu einrichten? Welche radikalen Neuerungen sind denkbar, im Schreiben und Lesen der Welt? Wer auf diese und andere Fragen reagieren möchte, muss nicht bis ins kleinste Detail mit dem Werk von van Ostaijen vertraut sein. Denn genau wie vor hundert Jahren brauchen wir auch heute neue Formen und neue Inhalte, sind wir auf der Suche nach Grenzüberschreitendem.

Melden Sie sich unter info@deburen.eu, um das Leseatelier zu ‚De Aftocht‘ / ‚Der Rückzug‘ zugeschickt zu bekommen, in dem der Kurator Matthijs de Ridder und die Kuratorin Anna Eble über das Gedicht sprechen und unter anderem die historischen Hintergründe erläutern.*  Danach können Sie Ihre eigene künstlerische Reaktion auf Van Ostaijen schaffen und vielleicht sogar in die ‚Besmette Stad‘ / ‚Befallene Stadt‘ einziehen. Die Deadline ist der 11. November 2021, um 9 Uhr.

* Am 14. September können Sie zusätzlich an unserem Live-Leseatelier teilnehmen, in dem das Gedicht gemeinsam mit interessiertem Publikum und den eingeladenen Künstlerinnen und Künstlern gelesen, besprochen und diskutiert wird.

Wissenswertes zur Teilnahme

Die ausgewählten Beiträge bekommen einen permanenten Platz in Besmette Stad, neben und zwischen denen der über 100 Künstlerinnen und Künstler, die bereits am Projekt teilgenommen haben. Wenn Ihr Beitrag ausgewählt wird, erhalten Sie dasselbe Honorar für Ihren Beitrag wie alle anderen Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Projekt: 600,- €.

Weitere praktische Infos zur Teilnahme finden Sie HIER.