Hundert Jahre nach dem Ersten Weltkrieg radeln zehn Dichter eine Woche lang entlang der Kriegsfront. Abfahrtsort ist Diksmuide und von dort aus geht es über Zonnebeke, Ypern und Langemark bis nach Poperinge, wobei sie unterwegs an Monumenten, Friedhöfen, Schützengräben und weniger bekannten Erinnerungsstätten Halt machen und auf ihre eigene, also für sie beste Weise würdigen: Durch Lyrik.
Das Publikum begleitet sie, ebenfalls ins Pedal tretend: Zusammen mit Dichtern wie Maud Vanhauwaert, Els Moors, Benno Barnard, Max Temmerman und Tristan Marquardt (D) geht es auf dem Drahtesel in Tagesetappen durch die gezeichnete Landschaft. An vier Abenden werden die Dichter zum Abschluss des Tages in den vier bedeutendsten Museen der Erinnerungskultur je eine literarische Vorstellung geben. So wird viermal ein ca. anderthalbstündiges, wirkungsvolles Programm entstehen, in dem sich die Erlebnisse von der Fahrt des Tages in Wort und Musik niederschlägt (mit u.a. Roland, Jonas Winterland, Bert Hornikx, Myrthe Luyten und Mauro Pawlowski).
IJzer 2018 kombiniert – stark wie Eisen! – neue Werke zeitgenössischer Dichter mit den ergreifendsten Gedichten (un)bekannter Kriegslyriker. Eine literarische Ehrerweisung an die hunderttausende Soldaten und Zivilisten, die im Ersten Weltkrieg in der Westhoek ihr Leben ließen.
Man kann sich für eine oder mehrere Tagestouren mit dem Fahrrad und Abendvorstellungen anmelden.
FAHRRADTOUREN
Mi. 18/4 | Diksmuide – Nieuwpoort – Diksmuide
Do. 19/4 | Zonnebeke-Palingbeek-Zonnebeke
Frei. 20/4 | Ieper-Langemark-Ieper
Sa. 21/4 | Poperinge-Kemmel-Poperinge
ABENDVORSTELLUNGEN
Di. 17/4 | In Flanders Fields Museum
Mi. 18/4 | Museum aan de Ijzer
Do. 19/4 | Memorial Museum Passchendaele
Sa. 21/4 | Talbot House